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Orthomolekulare Medizin gegen Nährstoffmangel

Nahrungsergänzungsmittel sind keine Arzneimittel, auch wenn sie in dosierter Form als Kapseln oder Tabletten angeboten werden. Sie zählen zu den Lebensmitteln und enthalten Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe oder sonstige Stoffe mit ernährungsphysiologischer Wirkung in konzentrierter Form. Sie unterliegen keinem Zulassungsverfahren bei dem Wirksamkeit und Unschädlichkeit geprüft werden. Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln dürfen keine Heilung oder Linderung von Krankheiten versprechen.

Folgende Substanzen sind häufig in Nahrungsergänzungsmitteln zu finden:

  • Vitamine A, C, E und B
  • Mineralstoffe (Calcium, Magnesium)
  • Spurenelemente (Zink, Selen)
  • sekundäre Pflanzenstoffe (Carotinoide, Phytoöstrogene)
  • Aminosäureabkömmlinge (L-Carnithin, Glutathion)
  • natürliche Öle (Fischöl, Nachtkerzenöl)
  • Pflanzenextrakte (Ginko, Zimt)
  • Produkte tierischen Ursprungs (Haifischknorpel, Muschelextrakte)
  • Algen, Gelatine

Die Vitaminversorgung der Bevölkerung in Deutschland hat heute ganzjährig ein hohes Niveau erreicht. Deshalb braucht, wer sich gesund und ausgewogen ernährt, keine zusätzlichen Vitamine. Nahrungsergänzungsmittel, auch Obst- und Gemüseextrakte, können einseitige Essgewohnheiten und einen ungesunden Lebensstil nicht ausgleichen.

Eine Ausnahme bildet das Vitamin D, das eigentlich ein Hormon und kein Vitamin ist. Dieses Hormon kann nicht ausreichend über die Nahrung zugeführt werden. Wir benötigen dafür die Sonne (UV-B-Strahlung), welche in unseren Breiten ganzjährig zu schwach ist. Folglich muss JEDER ein Leben lang Vitamin D einnehmen.

In einigen Fällen kann jedoch eine Zufuhr bestimmter Nährstoffe sinnvoll sein:

  • Frauen mit Kinderwunsch und Schwangere (Folsäure)
  • Einnahme von Medikamenten (z.B. Cholesterinsenker, Magensäure-Blocker)
  • Verschiedene Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Arterienverkalkung, Rheuma, Stress / Burnout u.v.m.
  • zur Stärkung des Immunsystems
  • zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
  • Sportler
  • Raucher
  • ältere Menschen oder Personen, die sehr wenig Nahrung zu sich nehmen
  • Menschen mit Unverträglichkeiten oder Darmerkrankungen

In diesen Fällen sollte die Einnahme von Nahrungsmitteln individuell mit einem Arzt oder Ernährungsberater abgestimmt werden.

Die über den Bedarf hinausgehende Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann ebenfalls zu Schäden führen.


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Privatpraxis Dr. med. Adrian Stoenescu